Welchen Schutz bieten Leckageschutzgeräte des Typs B?

Veröffentlichungszeit: Autor: ETEK Electric Besuchen: 858 Aktie:

Eine Welle neuer Anwendungen für elektrische Systeme, darunter Ladestationen für Elektrofahrzeuge (EV) und Schutzvorrichtungen für Photovoltaikanlagen und andere Geräte, stellen neue Herausforderungen für den Fehlerstromschutz dar. ETEK Eletric bietet eine komplette Palette an RCDs, von Zusatzgeräten für Leistungsschalter bis hin zu kompletten Fehlerstromschutzschaltern ( RCCB ).

Was ist Fehlerstrom-Schutz?

Der Fehlerstrom-Schutz ist eine Technologie, die durch die Überwachung des durch die Leiter fließenden Stroms funktioniert.

Wenn der Strom zwischen Aktiv- und Neutralleiter unausgeglichen ist, deutet dies darauf hin, dass an anderer Stelle Strom fließt und ein Kurzschluss und ein Stromleck vorliegen. Das Gerät schaltet den Strom sehr schnell ab, um die Gefahr eines Stromschlags zu vermeiden.

Was ist ein RCD oder RCCB?

Ein RCD oder RCCB ist ein Fehlerstrom-Schutzschalter oder Fehlerstrom-Schutzschalter – ein Fehlerstrom-Schutzgerät.
Dies ist das Gerät, das den Stromfluss überwacht und etwaige Restströme (d. h. ein Ungleichgewicht) erkennt.

 

Wie funktioniert ein RCD oder RCCB?

RCD oder RCCB vergleichen die Werte von stromführenden und neutralen Leitern.
Im Fehlerfall verringert sich der Strom, der vom Neutralleiter fließt. Die Differenz ist der Reststrom. Wenn dieser erkannt wird, löst der Fehlerstromschutzschalter aus und unterbricht somit den Stromkreis.

 

Wie kann die Zuverlässigkeit eines Fehlerstrom-Schutzschalters gewährleistet werden?

Die Zuverlässigkeit des RCCB wird durch die im Fehlerstrom-Schutzschalter enthaltene Prüfschaltung sichergestellt.

Sobald die Testtaste gedrückt wird, beginnt der Strom durch den Testkreis zu fließen. Dadurch entsteht ein Ungleichgewicht im Neutralleiter des Geräts, das den Fehlerstrom-Schutzschalter auslöst, und Sie müssen die Stromversorgung trennen.

Daher müssen Sie die Zuverlässigkeit des FI-Schutzschalters überprüfen.

 

Welche unterschiedlichen Nennwerte gibt es für FI-Schutzschalter?

Die Klassifizierung kann nach der Fehlerstromempfindlichkeit erfolgen, und verschiedene Auslösestufen für die Fehlerstromempfindlichkeit haben bestimmte Verwendungszwecke: 10 mA, 30 mA, 100 mA, 300 mA, 500 mA, 1000 mA

Der empfohlene Auslösepegel für maximalen Stromschlagschutz beträgt 30 mA.

Ein Auslösepegel von 100 mA gewährleistet immer noch einen gewissen Schutz vor Stromschlägen, wenn die Verwendung eines 30-mA-Geräts nicht möglich ist.

Während 300 mA niemals zum Schutz vor Stromschlägen verwendet werden sollten, dient sein Zweck dem Brand- und Geräteschutz.

 

Welche Vorteile bietet ein RCCB?

1. Schützen Sie den falschen oder eventuellen Leckstrom.

2. Trennen Sie den Stromkreis automatisch, wenn die Empfindlichkeitsgrenze überschritten wird.

3. Bietet die Möglichkeit der doppelten Terminierung sowohl für Kabel- als auch für Sammelschienenverbindungen.

4. Schutz vor Spannungsschwankungen, da es über ein Filtergerät verfügt, das vor transienten Spannungspegeln schützt.

 

Einschränkungen des RCCB:

Der Betrieb eines RCCB ist nicht garantiert, wenn die Last die Standardwellenformen erzeugt. Dies liegt daran, dass er nur für den Betrieb bei Versorgung mit Standardwellenformen ausgelegt ist. Es kann vorkommen, dass der RCCB ungewollt auslöst. Dies geschieht, wenn sich die elektrische Last spezifisch ändert.

RCCB schützt nicht vor Stromüberlastung. Sie sind so konzipiert, dass sie nur den Phasenstrom und den Neutralleiter schützen. Eine Stromüberlastung wird daher nicht erkannt.

RCCBs schützen auch nicht vor auftretenden Neutralleiter-Stromschlägen. Dies geschieht, weil der Strom in ihnen ausgeglichen ist.

RCCB schützt nicht vor Überhitzung, die bei nicht richtig verschraubten Leitern auftreten kann.

Was ist ein RCBO?

RCD/RCCB bieten keinen Schutz vor Kurzschlüssen oder anderen Überstromsituationen. Um diesen Schutz zu bieten, enthalten die meisten Installationen mit RCD auch einen Leistungsschalter in der Reihe.

RCBO sind kompakte Geräte, die sowohl Erdschluss- als auch Überstrom-/Kurzschlussschutz bieten.

Welche drei Auslösekurventypen gibt es für RCBO?

Auslösekurve B - MCB mit Auslösekurve B löst sofort bei einer Rate aus, die dem Drei- bis Fünffachen seines Nennstroms entspricht. Sie eignen sich für den Kabelschutz, den Einsatz in Wohngebäuden und leichten Gewerbebetrieben.

Auslösekurve C - MCB mit Auslösekurve C löst sofort bei einer Rate aus, die dem Fünf- bis Zehnfachen seines Nennstroms entspricht. Wird normalerweise für hohe induktive Lasten verwendet. Geeignet für den Einsatz im Privat- und Wohnbereich.

Auslösekurve D - MCB mit Auslösekurve D löst sofort mit einer Rate aus, die zehn- bis zwanzigmal so hoch ist wie die Stromrate. Wird für extrem hohe induktive Lasten wie Motoren mit hohem Einschaltstrom verwendet.

Wie viele Arten von RCDs gibt es?

Der internationale IEC-Standard definiert vier RCD-Typen für Wechselstromanwendungen.

Diese Typen, die sich mit den verschiedenen Arten von Fehlerstromwellenformen befassen, sind als Typ AC, Typ A, Typ F (eine Erklärung hierzu gibt es in diesem Dokument nicht) und Typ B bekannt. Alle diese Geräte sind für den Einsatz in Wechselstromversorgungssystemen vorgesehen.

  • Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen vom Typ AC
    RCDs vom Typ AC erfassen sinusförmige Restwechselströme. RCDs vom Typ AC sind für den allgemeinen Einsatz geeignet und decken die meisten Anwendungsfälle in der Praxis ab.

  • Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen Typ A
    Zusätzlich zu den Erkennungseigenschaften von RCDs des Typs AC erkennt RCDs des Typs A pulsierenden Gleichstrom-Reststrom. Solche Wellenformen können durch Dioden- oder Thyristorgleichrichterschaltungen in elektronischen Lasten verursacht werden. RCDs des Typs A sind speziell für den Einsatz bei einphasigen elektronischen Lasten der Klasse 1 vorgesehen.

  • Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen vom Typ B
    RCDs vom Typ B können sinusförmigen Wechselstrom, pulsierenden Gleichstrom, gemischte Mehrfrequenz- sowie glatte Gleichstrom-Fehlerströme erkennen. Darüber hinaus sind Auslösebedingungen mit unterschiedlichen Frequenzen von 50 Hz bis 1 kHz definiert. In einem Wechselstrom-Stromverteilungsnetz kann ein reiner Gleichstrom-Fehlerstrom hauptsächlich von dreiphasigen Gleichrichterschaltungen, aber auch von einigen speziellen einphasigen Gleichrichtern erzeugt werden.
    RCDs vom Typ B sind für die Verwendung mit Lasten mit Dreiphasengleichrichter vorgesehen, wie etwa Antriebe mit variabler Drehzahl, PV-Systeme, Ladestationen für Elektrofahrzeuge und medizinische Geräte.

Verschiedene Arten von RCDs

Wie funktionieren Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen vom Typ B?

RCDs vom Typ B sind üblicherweise mit zwei Fehlerstrom-Erkennungssystemen ausgestattet.

1. „Fluxgate“-Technologie, die es dem RCD ermöglicht, gleichmäßigen Gleichstrom zu erkennen.
2. Verwendet eine Technologie ähnlich der RCD-Typen AC und A, die spannungsunabhängig ist. Das bedeutet, dass selbst bei einem Netzspannungsverlust ein Fehlerstrom noch erkannt werden kann und Personen trotzdem geschützt sind.

Typische Anwendungen für RCD Typ B

  • 3-Phasen-Ladegeräte für Elektrofahrzeuge

RCDs vom Typ B eignen sich ideal für die Verwendung mit dreiphasigen Ladegeräten für Elektrofahrzeuge, da die Hersteller von Elektrofahrzeugen angeben, dass beim Laden ein Gleichstromleck auftreten kann.

Obwohl ein 6-mA-Erkennungsgerät im Ladegerät Schutz bieten kann, gewährleistet ein RCD Typ B eine bessere Betriebskontinuität und Schutz, da er Gleichstrom erkennt und sein Auslösewert viel höher ist als 6 mA Gleichstrom. Er erkennt auch Erdschlussströme bei Frequenzen über 50/60 Hz.

  • 3-phasige PV-Systeme

Für dreiphasige PV-Systeme wird aufgrund der Verwendung von DC/AC-Wandlern zum Schutz vor Stromschlägen außerdem ein RCD vom Typ B empfohlen.

  • 3-Phasen-Antriebe

Dreiphasige Antriebe können Erdschlussströme mit verschiedenen Frequenzen sowie Gleichstrom erzeugen. Dies kann Anwendungen wie einen Kran umfassen, der von einem mobilen Schaltschrank angetrieben wird, oder einen Aufzug. Diese erfordern zum Schutz einen RCD vom Typ B, wobei die Auslösestromstärke je nach Anwendung ausgewählt wird.

ETEK Electric Fehlerstrom-Schutzschalter Typ B:

Der Fehlerstrom-Schutzschalter EKL6-100B Typ B verfügt über das CE-TÜV- und UKCA-Zertifikat. Er kann unter allen Arbeitsbedingungen höhere Schutzstufen mit maximaler Betriebskontinuität gewährleisten. Aus diesem Grund gilt er als universelles Gerät, da er Schutz vor allen in der Norm EN 62423 aufgeführten Auslösewellenformen bietet.

Dieser RCCB vom Typ B kann in vielen Anwendungen maximale Sicherheit gewährleisten, beispielsweise in Ladestationen für Elektrofahrzeuge, Kränen und Aufzügen, Photovoltaik- und Windkraftanlagen usw.

Abschluss

Es gibt mehrere Gründe, einen Fehlerstromschutzschalter vom Typ B zu verwenden. Abhängig vom Installationsort und den Umgebungsbedingungen erfordert der Fehlerstromschutzschalter eine Prüfspannung und warnt uns auch in Echtzeit. Er ist außerdem einfach zu installieren und verfügt über Funktionen zum schnellen Ein- und Ausschalten. Er verringert das Risiko eines Stromschlags für Sie und Ihre Familie. Er kann Ihr Zuhause auch vor Brandgefahr durch fehlerhafte Verkabelung oder Geräte schützen.

Mit einem Fehlerstromschutzgerät vom Typ B können Sie bei Bedarf das RCD-Schutzgerät in vorhandenen Verbrauchereinheiten direkt ersetzen. ETEK Electric sorgt für das am besten geeignete und sicherste Gerät.

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